Meditieren kann man lernen.

Alle Meditationsmethoden schalten die Außenwelt sozusagen aus. Dazu ist es erst einmal wichtig, dass man sich einen absolut ruhigen Raum, vorzugsweise eine Couch oder einen Platz in der Natur sucht. Im „Schneidersitz“ oder auch in Rückenlage ist es am angenehmsten. Es gibt viele verschieden Meditationsarten. Beim Meditieren richten wir unsere Aufmerksamkeit auf etwas Bestimmtes mit einem wiederholenden Mechanismus. Man kann mit Formeln, Bewegungen, realen Dingen (auf eine Blume schauend, mit Blick auf eine brennende Kerze – aber Vorsicht vor Blendung !) , Erinnerungs-Bildern, Mantras (Mantras sind angenehm klingende, sich immer wiederholende Silben, auf die sich der Geist konzentriert), zu bestimmten Themen, mit dem Atem  uvm. meditieren.


Eine Meditation passiert „von allein“. Sie können es nicht erzwingen, sie müssen sich treiben lassen, einfach nur dasitzen oder liegen.  Sie brauchen Ruhe und Zeit dafür und sollten niemals abrupt durch Störungen aufspringen und immer langsam aus der Meditation heraus kommen. Gedanken können da sein und ohne, dass wir sie festhalten, auch wieder gehen. Denken Sie über nichts bewusst nach, schauen Sie nichts bewusst an. Während eines meditativen Zustandes kann es sehr oft dazu kommen, dass man zu sich selbst und seinem eigenen Weg findet. Antworten auf innere Fragen bekommt, die man nicht erwartet hat. Das kann einen Meditierenden verunsichern und im ersten Moment Unbehagen hervorrufen, weil er vielleicht  lieber wieder vertrauten Mustern folgen möchte. Möglicherweise macht es sogar Angst, wenn sich plötzlich  die innere Stimme meldet, die genau weiß, was der Betreffende eigentlich wirklich will. Oft bricht hier der Übende die Meditationen ab. Das ist schade, aber auch völlig in Ordnung und vielleicht noch nicht der richtige Zeitpunkt. Es kann auch schwierig sein, den tiefen Entspannungszustand einfach anzunehmen. Wichtig ist, mutig weiter zu machen, dann wird man auch belohnt.


Eine Meditation sollte mind. 1 x täglich ca. 20 Minuten  im Alltag integriert werden. Wie viel Zeit sich jeder wirklich dafür nimmt, hängt von der Art und vom eigenen Befinden ab. Es ist gut vorher mit einem Therapeuten darüber zu sprechen. Anfangs macht es auch erst einmal viel mehr Spaß und gibt viel mehr Sicherheit in einer Gruppe zu meditieren.
Hierzu werden immer wieder Gruppenmeditationen für Jung und Alt angeboten. Es gibt sowohl gemischte, als auch geschlechtsspezifische  Angebote.

(Menschen mit psychischen Störungen, wie z.B. Psychosen, Schizophrenie, Borderline-Persönlichkeiten, Suizidgefahr usw. sollten nicht ohne weiteres eine Phantasiereise machen. Es muss unbedingt vorher therapeutisch abgeklärt werden!)

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